I wish you a merry christmas... I wish you a merry...
19. Dezember 2014
... christmas… I wish you…
Habt
ihr auch so allmählich die Nase von Vorweihnachten voll?
Mich
ätzt es grade mal wieder komplett an. Mam und Dad haben irgendwas
bestellt,
was mir zu Weihnachten eine Freude machen soll und weil sie ja noch sooo viel
zu erledigen haben, darf ich jetzt hier zu Hause hocken und warten, dass die
Sendung ankommt.
„Es
ist doch für dich, Motzi!“
Das
geht mir ja sonst wo vorbei. Wenn ich in Zukunft meine Geschenke auf
diese
Art und Weise abarbeiten soll, dann kann ich mir die ja wohl gleich selber
besorgen.
Warum
müssen die denn auch unbedingt bei einem Versandhandel was für mich kaufen? Hab
keinen Schimmer, was das sein könnte? Was ich mir so gewünscht habe, gibt es auch
alles hier vor Ort.
Hm,
die sollen mir jetzt aber nicht erzählen, dass sie bei XYZ ein paar Euro
einsparen und dafür dann meine sehr viel kostbarere Zeit verplempern.
Eltern
sind manchmal wirklich kurzsichtig. Dabei muss ich doch auch noch dringend was
besorgen…
Naja,
wenn sie nix haben wollen, dann hocke ich mir halt vor der Glotze den Popo
platt.
Sofie
ist nämlich auch nicht bereit mir beim Warten auf den Paketboten Gesellschaft
zu leisten, sie ist ja soooo busy!
Ich
sag doch, voll der Vorweihnachtsstress!
Jetzt
könnte es wirklich langsam mal Weihnachten werden… und etwas Schnee wäre auch
nicht schlecht statt ständig kübelweise Regen!
Nein,
ich motze ja gar nicht… Kling Glöckchen, klingelingeling! Nervt halt alles!
Eure
Motzi
BLOGGER AUFGEPASST
18. November 2014
Dieses Buchpaket verlost der Thienemann-Esslinger Verlag an Literatur - Blogger, welche diese schönen Bücher besprechen wollen.
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DIE WELT RETTEN... fängt zu Hause an!
17. November 2014
Das sagt jedenfalls meine Mam. „Wie wäre es, wenn du erst mal hier für eine saubere Umwelt sorgen würdest. Verschimmelte Smoothies, angegammelte Pizzareste und modernde Slips tragen nicht grade zu einer Klimaverbesserung in deinem Zimmer bei.“
„Du bist spitzfindig und leierst wie eine indische Gebetsmühle ständig dieselben Sprüche runter.“
Sage ich. Stimmt doch. „Damit lenkst du nur davon ab, dass ihr selber auch nichts für die Rettung der Welt tut. Ihr denkt immer so klein, ihr Erwachsenen.“
Das ist wirklich frustrierend
Mama merkt meinen Frust und schaltet auf peacig um.
„Schau mal, Motzi“, sagt sie und holt sich einen Espresso an der neuen Maschine. Natürlich voll die Energieverschwendung… sieht aber nach einem längeren Mutter-Tochter-Gespräch aus.
„Dein Vater und ich…“, oha scheint wirklich ernst zu werden, wenn sie nun auch noch Papa ins Spiel bringt.
„Hörst du mir überhaupt zu?“
„Ja, ja… klar!“
„Also, dein Vater und ich sind sehr engagierte Menschen…“ Das wüsste ich aber, „… und deswegen finden wir es natürlich grundsätzlich gut, wenn auch du für eine gute Sache eintrittst.“
Na, dann ist ja alles paletti. Ist es nicht.
„Aber, du solltest deine Energie sinnvoll einsetzen. Lieber wenige konkrete Projekte, bei denen du selber auch den Fortschritt sehen kannst…“
„Du meinst jetzt aber nicht mein Zimmer statt Regenwald?“
Mam lacht. „Nein, Motzi, meine ich nicht. Sooo klein denke ich nun auch nicht. Aber die Welt zu retten ist vielleicht doch ein bisschen zu aufwendig für eine 13jährige… ein Fass ohne Boden…“
„Das ist euer Problem, nicht meins“, greife ich zu Sofies Worten. „Ihr Erwachsenen sorgt für große Katastrophen und wollt sie dann mit Klein-Klein-Geklecker wieder aus der Welt schaffen. Klappt natürlich nicht.“
„Du bist ungerecht, Motzi, wir bemühen uns, aber so viele Möglichkeiten haben wir ja auch nicht.“
„Und deswegen müssen wir im gleichen Stil weiterkleckern?“
Mama seufzt. „Motzi, auch im Kleinen kann man Großes bewirken.“
Klar, in Liliput kann man mit einem Händeklatschen einen Sturm auslösen… aber eben nur in Liliput, woanders nimmt das niemand wahr. Ich stemme die Hände in die Hüften. Bin echt etwas wütend.
„Miss Sofie sagt, wir müssen viel globaler denken, wenn in Kanada Robbenbabys massenhaft abgeschlachtet werden, nützt es nix an der Nordsee ein paar Heuler zu retten.“
Meine Mutter steht auf.
„Motzi, da bin ich anderer Meinung. Was wir vor Ort tun können, das ist genauso wichtig. Und wo du es ansprichst, Tante Greta hat dich doch schon lange eingeladen, mal nach Gretsiel zu kommen. Fahr doch in den Herbstferien hin und schau dir mal eine Seehundaufzuchtstation an der Nordsee an.“
„Du bist spitzfindig und leierst wie eine indische Gebetsmühle ständig dieselben Sprüche runter.“
Sage ich. Stimmt doch. „Damit lenkst du nur davon ab, dass ihr selber auch nichts für die Rettung der Welt tut. Ihr denkt immer so klein, ihr Erwachsenen.“
Das ist wirklich frustrierend
Mama merkt meinen Frust und schaltet auf peacig um.
„Schau mal, Motzi“, sagt sie und holt sich einen Espresso an der neuen Maschine. Natürlich voll die Energieverschwendung… sieht aber nach einem längeren Mutter-Tochter-Gespräch aus.
„Dein Vater und ich…“, oha scheint wirklich ernst zu werden, wenn sie nun auch noch Papa ins Spiel bringt.
„Hörst du mir überhaupt zu?“
„Ja, ja… klar!“
„Also, dein Vater und ich sind sehr engagierte Menschen…“ Das wüsste ich aber, „… und deswegen finden wir es natürlich grundsätzlich gut, wenn auch du für eine gute Sache eintrittst.“
Na, dann ist ja alles paletti. Ist es nicht.
„Aber, du solltest deine Energie sinnvoll einsetzen. Lieber wenige konkrete Projekte, bei denen du selber auch den Fortschritt sehen kannst…“
„Du meinst jetzt aber nicht mein Zimmer statt Regenwald?“
Mam lacht. „Nein, Motzi, meine ich nicht. Sooo klein denke ich nun auch nicht. Aber die Welt zu retten ist vielleicht doch ein bisschen zu aufwendig für eine 13jährige… ein Fass ohne Boden…“
„Das ist euer Problem, nicht meins“, greife ich zu Sofies Worten. „Ihr Erwachsenen sorgt für große Katastrophen und wollt sie dann mit Klein-Klein-Geklecker wieder aus der Welt schaffen. Klappt natürlich nicht.“
„Du bist ungerecht, Motzi, wir bemühen uns, aber so viele Möglichkeiten haben wir ja auch nicht.“
„Und deswegen müssen wir im gleichen Stil weiterkleckern?“
Mama seufzt. „Motzi, auch im Kleinen kann man Großes bewirken.“
Klar, in Liliput kann man mit einem Händeklatschen einen Sturm auslösen… aber eben nur in Liliput, woanders nimmt das niemand wahr. Ich stemme die Hände in die Hüften. Bin echt etwas wütend.
„Miss Sofie sagt, wir müssen viel globaler denken, wenn in Kanada Robbenbabys massenhaft abgeschlachtet werden, nützt es nix an der Nordsee ein paar Heuler zu retten.“
Meine Mutter steht auf.
„Motzi, da bin ich anderer Meinung. Was wir vor Ort tun können, das ist genauso wichtig. Und wo du es ansprichst, Tante Greta hat dich doch schon lange eingeladen, mal nach Gretsiel zu kommen. Fahr doch in den Herbstferien hin und schau dir mal eine Seehundaufzuchtstation an der Nordsee an.“
Tja, und damit hat sie mich voll erwischt und deswegen melde ich mich erst heute wieder!
Denn ich bin mit Sofie zusammen tatsächlich an die Nordsee gefahren und ich habe da zwar nicht die Welt aber Kolja ( siehe oben) gerettet...
Das war echt cool und ja, die Welt retten wir dann halt ein andermal.
Eure Motzi
MESSE-STREIFLICHTER
4. November 2014
DA KAMEN WIR ABER MAL ECHT GROSS RAUS!
Toll war`s in Frankfurt! Danke, liebe Fans und liebe Kolleginnen vom Verlag !!!
Eure Motzi
Ohne Eltern...
…wäre die Pubertät
nur halb so (schön) schlimm!
Stimmt
doch! Ich zumindest würde einfach nur in meiner neuen Hängematte abhängen,
chillen, niemanden belästigen und tiefenentspannt dabei zusehen, wie mein
Gehirn langsam vom Zustand einer chaotischen Baustelle in einen perfekt funktionierenden
Bahnhofsneubau übergeht. Mit neuem Fahrplan und Zügen, die pünktlich abfahren
und genau da ankommen, wo sie hin sollen.
Gut,
das schafft nicht mal die Deutsche Bahn, aber träumen muss ja wohl erlaubt sein
und schadet niemandem.
Denkt
man so naiv.
Aber
dann sind da die Erzeuger, also die Eltern, und fühlen sich – völlig zu Unrecht
natürlich – durch mein Nichtstun belästigt. Wieso, ist mir ein Rätsel.
Elternsein
heißt wohl automatisch: Kontrolletti spielen… äh… um im Bild zu bleiben. Das
ist so ungechilled und macht mich regelrecht nervös.
Fällt
in China vielleicht ein Reissack um, wenn ich nicht jeden Tag gleich nach dem
Aufstehen mein Bett mache? NEIN!
Bricht
die Ökobilanz für wiederverwertbare Rohstoffe zusammen, wenn ich nicht jede
Smoothie- Bottle sofort entsorge, sondern erst mal in meiner Hütte
zwischenlagere? Ebenfalls NEIN!
Muss
ich jeden Tag Staub beim Wischen aufwirbeln und die Atemluft damit belasten?
NEIN, NEIN und nochmals NEIN!
Zählt
ihr auch täglich so viele Neins wie ich, wenn ihr euch fragt, warum ihr dies
oder jenes tun müsst und ob es jemandem schadet, wenn ihr es nicht tut? Ist ´ne, echte Pest!
Wen
außer meinen Eltern kratzt es, ob ich mir beim Lernen meine Lieblingsmucke
auf´s Ohr packe oder nicht? Ich sehe
weder für den Welt- noch für den Familienfrieden ein ernsthaftes Problem darin.
Aber
natürlich bin ich mal wieder die Böse - faul,
unordentlich und total auf Opposition gebürstet… voll der Motzkopf
Dabei
will ich doch eigentlich nur meine Ruhe haben und meine Menschenrechte nicht
jedes Mal beim Eintritt in unsere Wohnung an der Garderobe abgeben.
Wieso?
Habe
ich kein Recht auf Intimspäre und einen eigenen Lebensstil?
Ich
verlange ja auch von keinem Mitglied meiner Familie, dass es mein Leben kopiert.
In
meiner Hängematte wäre eh nicht für alle Platz.
Nur
meine Allerbeste, die geht natürlich noch mit rein!
„Ich
rutsch ja schon rüber, Miss Sofie!“
Leselust statt Lebensfrust
7. Oktober 2014
Am kommenden Wochenende muss niemand Frust schieben, nicht mal wenn es in Strömen schütten sollte. Auf der Frankfurter Buchmesse könnt ihr in wunderbaren Bücherwelten nur so schwelgen und eure Gedanken schweifen lassen.
Miss Sofie redet seit Tagen von nichts anderem mehr. Ihr könnt dort stöbern, Lesungen besuchen und auch coole Autorinnen treffen und euch Autogramme holen oder Bücher signieren lassen. Spaß ist garantiert... wenn man im Gedränge nicht grade zerquetscht wird oder in einer Halle ist, die eher an eine Sauna als an einen Musentempel erinnert. Aber das gehört halt dazu - Frankfurt fordert den ganzen Menschen! Muss man einfach mal gemacht haben.
Vielleicht sehen wir uns am Stand bei Bianka. Die haben Sofie und ich natürlich schon fett vorgemerkt! Am Samstag (11. Oktober) um 13 Uhr gibt sie eine Signierstunde - Wo? Am Thienemann-Esslinger-Stand (Halle 3.0, G100/101).
Wäre cool, wenn ihr auch kommt!
Eure Motzi
Wer keine Probleme hat - hat ein Problem!
1. Oktober 2014
Denn
nur wer sich zu seinen Problemen bekennt, kann sie auch bearbeiten und lösen.
Am besten legt man sich dazu auf meine Couch, denn ich mache es gerne so wie
der große Psychoanalytiker Sigmund Freud. Dessen Problemfälle haben sich schön
gemütlich auf seiner Couch lang gemacht, er hat sich bequem ans Kopfende
gesetzt und hat dann mit gezielten Fragen ihre Seele erforscht.
Hier
seht ihr die Original-Psychoanalytiker-Couch von Freud – ich habe sie nur
farblich einem kleinen Update unterzogen. Dadurch wirkt sie viel einladender,
hoffe ich.
Also
legt Euch drauf und lasst Euch von mir beraten – natürlich kostenlos und
unverbindlich. Für eventuelle Nebenwirkungen kann ich leider keine Garantie
übernehmen, denn Schlimmer geht immer. Aber
ich gebe mein Bestes!
Eure Miss Sofie
Ordnung ist das halbe Leben
28. September 2014
Ordnung
ist das halbe Leben?
Falsch!
Hier irrt der Volksmund! Bei mir ist es jedenfalls nur ein sehr viel kleinerer
Bruchteil davon! So´n Hundertstel… allenfalls… oder noch weniger… Wenn es nach
mir ginge, könnte man das Wort aus dem Wortschatz streichen! Leben funktioniert
auch ohne Ordnung ganz gut – eigentlich sogar besser… hm…hm…hm…la…la…la…
Nehmen
wir mal mein Zimmer!
Ich
liebe mein Zimmer wie es ist und außer mir muss schließlich niemand drin leben,
höchsten mal Miss Sofie, wenn sie mich übers Wochenende besuchen kommt. Und die
ist der Ansicht, dass man sich – erste Priorität - in seiner Butze wohlfühlen muss.
Ich
bin ja sowieso der Meinung, dass der Precht (also dieser Philosoph, dessen
Bestseller sich meine Mam grade reinfüllt) vollkommen Recht hat.
Liebe
und Unordnung gehören einfach zusammen.
Auch
bei der Liebe zu meinem ZIMMER.
Je
unordentlicher es ist, umso mehr liebe ich es!
Das
ist Heimat, das umfängt mich, nimmt mich jeden Abend liebevoll in seine Arme
auf…
Mein
ungemachtes Bett, das ich nicht mal mehr abdecken muss, heißt mich willkommen…
Die
CD, die noch im Player liegt, breitet auf einen einzigen Tastendruck hin, ihren
behaglichen Klangteppich zu meinen Füßen aus.
Ich
brauche ihn nur betreten und schon wandle ich wie auf Wolken, gerate ins
Schweben und kann endlich Träume zulassen…
Was
gibt es Schöneres nach einem stressigen Tag?
Leben
ist nun mal etwas voll Emotionales und lebt von Inspiration und Spontaneität…
Aufräumen dagegen ist was voll Rationales und tötet jede Inspiration ab, legt
dem freien Geist Fesseln an und zwingt die Fantasie in fremdbestimmte
Ordnungsmuster. Von Menschen erfunden, die andere Menschen damit terrorisieren
wollen.
Davon
abgesehen:
Man
kann mit einem ordentlichen Zimmer einfach nicht kommunizieren! Und
Überraschungen erlebt man darin auch nicht.
Das
ist wie WhatsApp ohne Freunde oder würfeln mit einem Würfel ohne Augen. Du
kriegst nie ne Sechs!
Ihr
kapiert nicht? Haltet mich für durchgeknallt? Dann schaut mal auf die kleine
Episode aus dem DREHBUCH meines Lebens:
Szene 1: Motzis Zimmer,
Tag. Motzi sucht etwas in ihrem Zimmer und redet dabei mit ihm:
„Eh,
wo ist denn wieder mein Mathebuch! Hast du es verschluckt? Nun komm, spuck es
aus, ich muss Aufgaben machen…“
Das Zimmer stellt
sich taub, weiß aber um die verborgenen Schätze in seinem Inneren und lächelt
sanftmütig.
Während
ich also noch nach dem Mathebuch suche, finde ich diese mega hippe Zeitschrift
mit dem Poster von Cara Delevingne
und muss das erst mal rauslösen und an meine Fanwand hängen. Wie die wieder so
guckt… Sieht so krass aus und gibt mir tausendmal mehr als ein ödes Mathebuch.
Okay,
ich vergesse dann manchmal weiter danach zu suchen, nach dem Mathebuch… und die
Aufgaben zu machen… und oft auch, es am nächsten Tag mit in die Schule zu
nehmen…
Weil,
ich muss ja erst mal die neue Haarkreation und das Augenmakeup von dem Poster
ausprobieren…Denn wir sehen uns ja schon etwas ähnlich, die Cara und ich…
Ach
so… wegen dem Mathebuch… das kann ja mal passieren… dass man das aus dem Auge
verliert…dafür sieht das Poster sowas von toll aus an meiner Wand…
Ich
könnte es stundenlang aus meiner Hängematter heraus anschauen…
Ich
finde Cara ja sooo cool, voll wild, unangepasst und durchgeknallt… also wenn
ich keine Eltern hätte... in mir steckt bestimmt genauso viel Power… aber die
darf ich ja nicht rauslassen…
Ein
STAR könnte ich sein!
Stattdessen,
werde ich zu niederen Hausarbeiten gezwungen!
„Hier“,
sagt meine Mutter, kippt mich aus der Hängematte – sowas von brutal – und
drückt mir das Saugrohr vom Staubsauger in die Hand.
„Wenn
das gnädige Fräulein, dann mal seinen Allerwertesten in Schwingungen versetzten
könnte, die der Allgemeinheit dienlich sind!“
Was
dient denn daran der Allgemeinheit, wenn ich verdonnert werde, Staub zu saugen?
Sklavenarbeit!
Ein völlig undemokratischer Akt! Verstößt garantiert gegen die Menschenrechte…
oder so… muss einer doch wohl selber entscheiden können, ob und wann er das
macht…in SEINEM Zimmer!
„Schreib
eine Beschwerde an den Haager Gerichtshof“, empfiehlt meine Mutter und ich habe
den Eindruck, dass sie mein Grundbedürfnis nach Entspannung weit weniger ernst nimmt, als die paar
Staubflusen auf meinem Zimmerteppich.
Hat
sie vielleicht eine behandlungsbedürftige Hausstauballergie?
Nö,
sie muss weder ständig niesen, noch hat sie verquollene Augen, wenn sie mein
Zimmer betritt… na ja, einen etwas unnormalen Blick schon… so panisch
irgendwie…
Ich
ziehe Miss Sofie zu Rate.
Miss Sofie: „Ich glaube, deine Mutter hat einen
Reinlichkeitstick, das ist aber in ihrer Generation fast schon normal und vermutlich
auf ein frühkindliches Trauma zurückzuführen. War ihre Mutter „Nur-Hausfrau“?
Ich
denke an Oma Inge, Mamas Mutter, und
finde, dass das alles erklärt. Die hat einen Krümelroller, mit dem sie noch während
der Familien-Kaffeetafel am Sonntagnachmittag die Krümel vom Tisch rollert.
Abartig.
„Was
machen wir dagegen?“
Miss Sofie zuckt die
Schultern: „Tu deiner Mutter doch ab und zu den Gefallen und räum ein paar
Sachen in den Schrank, statt sie auf den Boden davor zu schmeißen…dann kann sie
besser saugen…und… äh… mit Kranken muss man liebevoll umgehen.“
ARRRGGGGHHH!!!
NEW GIRL on the BLOG !
14. September 2014
Hallo, ich bin Motzi und begrüße Euch ganz herzlich auf meinem Blog!
Die Idee dazu kam mir, als ich mit meiner BFF Miss Sofie voll relaxed in der Astgabel unseres alten Ginko-Baums hockte und über das Leben nachdachte. Doch, das tun wir manchmal – mit 13 Jahren gibt es ziemlich viel Leben, über das sich ein bisschen Nachdenken lohnt. Das der anderen und das eigene sowieso.
„Ich glaube, ich mache einen BLOG!“, rutscht es mir also spontan heraus.
Miss Oberschlau Sofie blo(g)t sofort ab: „Um einen Blog zu schreiben, müsstest du ja erst mal was zu sagen haben.“
Sie mal wieder, Miss Hochbegabt! Tzz! Als ob ich der Dummy vom Dienst wäre!
„Habe ich, reichlich!“, lasse ich mir aber die Sache nicht madig machen und denke, wenn jemand über das verflixte 13. Lebensjahr und die Pubertät was zu erzählen hat, dann ja wohl ich. Schließlich habe ich tagtäglich mit den Auswirkungen zu kämpfen – wie so ein Guerilla im Dschungelkampf.
Kein guter Vergleich? Finde ich doch. Besser jedenfalls als die Bezeichnungen für unsereins in den Büchern der Bestsellerlisten. Die sind ja wohl voll daneben. Oder fühlt Ihr Euch vielleicht als PuberTIER oder PuberTÄTER?
Was denken sich die Erwachsenen eigentlich dabei, uns so zu betiteln und zu kriminalisieren? Ich könnt Pickel kriegen bei sowas. Täter!? Dabei bin ich nicht mal strafmündig! „Das ist Humor und Ironie“, drückt Miss Sofie ihren Senf dazu aus der Tube.
„Ach, ja? Und auf wessen Kosten?“
„Du musst Verständnis für die Erwachsenen haben“, sagt Miss Sofie, „die haben einfach Angst, weil sie uns von einem Tag auf den anderen nicht mehr verstehen. Hörst du nicht ihre Stoßgebete, die sie verzweifelt zum Himmel schicken?!“
Okay, aber ist das ein Grund uns zur Lachnummer der Nation zu machen?
Trotz Gehirnbaustelle und all der unordentlichen Gefühle, welche die Pubertät mit sich bringt, gibt es schließlich ´ne ganze Menge Lebensthemen, über die es sich wirklich zu reden und zu lachen lohnt und eine Menge, über das ich mich endlich mal richtig ausmotzen möchte.
PuberTÄTER! Tzzz! Wer sind denn hier die Opfer? Haben die Erwachsenen wirklich alle vergessen, wie sie selber sich in dieser reichlich besch…(piep) Lebensphase gefühlt haben?
Also, wenn Ihr bei sowas auch Pickel kriegen könntet, weil ihr selber im Pubi-Sumpf steckt und es darum besser wisst, dann schaut doch mal wieder vorbei.Ich freue mich auf eure Kommentare und Anregungen!
Eure Motzi
P.S. Meine Allerbeste Miss Sofie ist natürlich doch mit dabei und beteiligt sich sogar mit Ihrer Psycho-Couch. Also packt Euch da ruhig mal drauf – ist echt gechillt und hilft weiter.
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Die Idee dazu kam mir, als ich mit meiner BFF Miss Sofie voll relaxed in der Astgabel unseres alten Ginko-Baums hockte und über das Leben nachdachte. Doch, das tun wir manchmal – mit 13 Jahren gibt es ziemlich viel Leben, über das sich ein bisschen Nachdenken lohnt. Das der anderen und das eigene sowieso.
„Ich glaube, ich mache einen BLOG!“, rutscht es mir also spontan heraus.
Miss Oberschlau Sofie blo(g)t sofort ab: „Um einen Blog zu schreiben, müsstest du ja erst mal was zu sagen haben.“
Sie mal wieder, Miss Hochbegabt! Tzz! Als ob ich der Dummy vom Dienst wäre!
„Habe ich, reichlich!“, lasse ich mir aber die Sache nicht madig machen und denke, wenn jemand über das verflixte 13. Lebensjahr und die Pubertät was zu erzählen hat, dann ja wohl ich. Schließlich habe ich tagtäglich mit den Auswirkungen zu kämpfen – wie so ein Guerilla im Dschungelkampf.
Kein guter Vergleich? Finde ich doch. Besser jedenfalls als die Bezeichnungen für unsereins in den Büchern der Bestsellerlisten. Die sind ja wohl voll daneben. Oder fühlt Ihr Euch vielleicht als PuberTIER oder PuberTÄTER?
Was denken sich die Erwachsenen eigentlich dabei, uns so zu betiteln und zu kriminalisieren? Ich könnt Pickel kriegen bei sowas. Täter!? Dabei bin ich nicht mal strafmündig! „Das ist Humor und Ironie“, drückt Miss Sofie ihren Senf dazu aus der Tube.
„Ach, ja? Und auf wessen Kosten?“
„Du musst Verständnis für die Erwachsenen haben“, sagt Miss Sofie, „die haben einfach Angst, weil sie uns von einem Tag auf den anderen nicht mehr verstehen. Hörst du nicht ihre Stoßgebete, die sie verzweifelt zum Himmel schicken?!“
Okay, aber ist das ein Grund uns zur Lachnummer der Nation zu machen?
Trotz Gehirnbaustelle und all der unordentlichen Gefühle, welche die Pubertät mit sich bringt, gibt es schließlich ´ne ganze Menge Lebensthemen, über die es sich wirklich zu reden und zu lachen lohnt und eine Menge, über das ich mich endlich mal richtig ausmotzen möchte.
PuberTÄTER! Tzzz! Wer sind denn hier die Opfer? Haben die Erwachsenen wirklich alle vergessen, wie sie selber sich in dieser reichlich besch…(piep) Lebensphase gefühlt haben?
Also, wenn Ihr bei sowas auch Pickel kriegen könntet, weil ihr selber im Pubi-Sumpf steckt und es darum besser wisst, dann schaut doch mal wieder vorbei.Ich freue mich auf eure Kommentare und Anregungen!
Eure Motzi
P.S. Meine Allerbeste Miss Sofie ist natürlich doch mit dabei und beteiligt sich sogar mit Ihrer Psycho-Couch. Also packt Euch da ruhig mal drauf – ist echt gechillt und hilft weiter.
Labels:
Miss Sofie,
Motzi motzt rum,
Motzis Lebensthemen
Frankfurter Buchmesse
Wollt Ihr die „echte Mutter“ von Motzi, also die Autorin Bianka Minte-König, mal persönlich kennenlernen? Dann trefft sie auf der Frankfurter Buchmesse.
Wann? Samstag, 11.10.2014, 13 Uhr
Wo? Stand des Thienemann-Esslinger Verlags , Halle 3
Was? Signierstunde
www.buchmesse.de